Diese Berichte bewegten im März 2024

Dies sind die Top 5 der am meisten geöffneten Beiträge im vergangenen Monat.

Platz 5 – «Politik erwartet, dass die Behandlung von Kranken Gewinne bringt»


Der Chefarzt Christoph Gubler kritisiert im SonntagsBlick die zunehmende Kommerzialisierung des Gesundheitswesens in der Schweiz, insbesondere die Finanzierung von Spitälern über den Kapitalmarkt statt über die öffentliche Hand. Dies führt zu höheren Zinskosten für die Spitäler im Vergleich zu direkter öffentlicher Finanzierung. Trotz Kritik verteidigen die Spitäler und Kantone diese Praxis, da sie die Unabhängigkeit von der Politik erhöhen und einen fairen Wettbewerb sicherstellen soll. Gesundheitsökonom Stefan Felder unterstützt dieses Konzept, betont jedoch, dass niedrigere Finanzierungskosten zu unnötigen Investitionen und Überkapazitäten führen könnten. Gubler argumentiert dagegen, dass es falsch sei, dass Spitäler Gewinne erzielen müssen, um Investoren zu bedienen, und plädiert für eine stärkere öffentliche Unterstützung des Gesundheitswesens.

Platz 4 – Millionen-Sicherheitsschirm für Berns Kliniken

Der Regierungsrat des Kantons Bern stellt überraschend einen 100-Millionen-Franken-Sicherheitsschirm bereit, um die von finanziellen Schwierigkeiten betroffenen Spitäler und Psychiatrien vor dem Konkurs zu bewahren. Die Entscheidung erfolgt aufgrund einer dramatischen Schliessungswelle und der drohenden Insolvenz mehrerer Einrichtungen. Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg, der zuvor staatliche Hilfe ausgeschlossen hatte, ändert seine Meinung aufgrund der sich verschlechternden Lage. Die Begründung für die finanziellen Probleme der Einrichtungen liegt in der mangelnden Rentabilität, der Teuerung und dem Fachkräftemangel. Die Hilfe soll die Zahlungsfähigkeit bis 2028 sichern und nur bei akuter Insolvenzgefahr gewährt werden, wobei Unternehmen detaillierte Geschäftszahlen vorlegen müssen. Besonders die Psychiatrischen Dienste Bern haben bereits um Liquiditätssicherung gebeten, während die Zukunftsaussichten für die Spitäler düster bleiben, da viele finanzielle Schwierigkeiten haben und möglicherweise in den nächsten Jahren schliessen müssen. Der Bund berichtete am 8. März.

Platz 3 – Spital Uster hat viel Unterstützung von vier wichtigen Aktionärsgemeinden


Die Gemeinden Dübendorf, Pfäffikon, Schwerzenbach und Uster unterstützen in einer Volksabstimmung die Aktienkapitalerhöhung des Spitals Uster, wodurch das weitere Bestehen des Spitals gesichert wird. Die Zustimmung zur Erhöhung liegt gemäss zueriost.ch zwischen 77 und 87 Prozent, wobei Uster das deutlichste Ergebnis erzielt. Die finanzielle Unterstützung der Gemeinden ist entscheidend, um das Spital vor dem Konkurs zu bewahren, da es mit finanziellen Schwierigkeiten kämpft. Eine Ablehnung der Kapitalerhöhung würde das Spital in die Insolvenz führen und die Gesundheitsversorgung in der Region gefährden.

Platz 2 – Krankenkassen-Chef will die Kostenexplosion in den Griff bekommen


Der CEO der Groupe Mutuel, Thomas Boyer, hat in der Neuen Zürcher Zeitung einen Massnahmenkatalog vorgelegt, um die steigenden Gesundheitskosten in den Griff zu bekommen. Er betont die Notwendigkeit, die Kosten zu senken, um populistischen Lösungen wie einer Einheitskasse oder der Prämieninitiative der SP entgegenzuwirken. Boyers Vorschläge zielen darauf ab, die Kosten im Gesundheitswesen zu senken, ohne den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu stark einzuschränken.

Platz 1 – Jetzt diktieren die Pflegerinnen

Die Herausforderungen in der Pflegebranche sind enorm, insbesondere der Fachkräftemangel und die steigende Belastung der Pflegenden machen sich bemerkbar. Temporäre Pflegekräfte werden immer häufiger eingesetzt, was zu einer Verschiebung der Machtverhältnisse führt, da die Pflegenden nun Bedingungen für ihre Arbeit diktieren können. Dies berichtete die NZZ am Sonntag. Der Bundesrat plant Massnahmen zur Umsetzung der Pflegeinitiative, darunter eine mögliche Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 38 Stunden bei vollem Lohnausgleich für Pflegefachpersonen. Die Frage, ob Pflege als kritische Infrastruktur betrachtet werden sollte, steht im Mittelpunkt der Diskussionen.

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